3-D-Implantationssoftware als Service-Instrument: Unter der Überschrift "hochwertiger Dienst am Kunden" haben wir eine Implantat-Planungssoftware angeschafft. Mit Bedacht haben wir ein System ausgesucht, das kurze Reaktionszeiten gegenüber den Zahnarztkunden bedeutet, weil alle Schritte in Laborhand bleiben und nichts zur Produktion an den Hersteller geschickt wird. Denn auf diese Weise können wir auf die Terminwünsche unserer Zahnärzte eingehen und Änderungen und Korrekturen an den gefertigten Objekten durchführen. Dies ist bei dem System "Impla 3D" von Schütz Dental, Rosbach, der Fall. Die Röntgenschiene und die Bohrschablone werden im Labor hergestellt. Zu diesem Zweck enthält das System einen speziellen Achsentisch, mit dessen Hilfe der Zahntechniker die virtuellen Implantat-Daten auf sein Gipsmodell überträgt. Der Achsentisch "RaySet" zur Umsetzung der Planungsdaten in die reale Welt Mit Justierschrauben wird die Arbeitsplatte des "RaySet" dreidimensional so gekippt, dass der Bohrarm an den vorausberechneten Stellen eingesenkt werden kann. Vorher haben Zahnarzt und Zahntechniker gemeinsam ihr Wissen eingebracht, um die optimale Implantatposition zu bestimmen. Dies geschieht anhand des Impla 3D-Laptops mit vorinstallierter Software. Der Impla 3D-Laptop mit Planungs-Software für die Implantologie Der Zahntechniker markiert im Bild,welche Stellen sich aus prothetischer Sicht am besten für die Implantatinsertion eignen; der Zahnarzt untersucht in dreh- und schwenkbaren Bildern den Knochen, die Lage von Nerven und weitere Strukturen. Arbeiten mit der Impla 3D-Software: Knochenstrukturen werden angeschaut und Probe-Implantate gesetzt. In den Bildern unterstützen farbige Referenzlinien die Orientierung. Aus den Röntgenbildern des Patienten errechnet die Software dreidimensionale Darstellungen. Diese kann der Betrachter drehen und schwenken, um sich sein Wunsch-Implantat aus allen Richtungen anzuschauen. Je nach Befund legt er dann die endgültige Position fest und wählt den Implantat-Typ aus der reichhaltigen Implantat-Datenbank aus. Die Software berechnet schließlich noch die bestmögliche Ausrichtung der Implantate und setzt den Tiefenstopp. Der Patient profitiert in mehrfacher Weise. Erstens lässt sich die Bohrschablone autoklavieren, was das Infektionsrisiko vermindert. Die Bohrschablone wird im Labor hergestellt. Sie besteht aus dem autoklavierbaren Kunststoff "Impla SteriGuide". Zweitens macht die geplante
und per Schablone geführte Implantologie den Eingriff vorhersehbar
und sicherer: Die Operation ist minimalinvasiv - mit geringerer Hämatombildungund
beschleunigter Heilzeit - und die OP-Dauer verkürzt sich. Drittens
kann man auf Wunsch zum Insertionstermin ein Provisorium liefern. Ein
ganz wichtigerAspekt kommt hinzu - vielleicht ist dies sogar das wichtigste
Argument für den Softwareeinsatz. Es geht um die Dokumentationsmöglichkeiten
und Forensik. Denn nicht nur die Röntgenbilder, sondern die gesamten
Planungsdaten können in der digitalen Patientenakte abgespeichertwerden
und stehen so als Nachweise zur Verfügung. Zu den Fragen des Patienten
nach dem voraussichtlichen Erfolg und der Sicherheit des Eingriffs, nach
der Langlebigkeit der Versorgung und den ästhetischen Optionen haben
der Zahnarzt und unser Labor auf diese Weise gute Antworten. Wir arbeiten auf den Implantaten folgender Hersteller:
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